Leserbrief 13: Neues Weibchen?

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Hallo,
ich habe die ganzen Leserbriefe durchgelesen, und es waren sehr viele interessante Dinge für mich dabei.

Ich habe 1 Singsittich, 1 Wellensittich und bis gestern noch 1 Paar Zebrafinken. Leider ist traurigerweise gestern das Weibchen beim Nest verlassen tragisch ums Leben gekommen.
Da mir bekannt ist, dass Zebrafinken eine sozusagen "Ehe auf Lebenszeit" haben, und ich den Eindruck habe, dass das zurückgebliebene Männchen nun traurig ist, überlege ich mir, ob es ratsam wäre, ihm einfach ein "neues" Weibchen vor die Nase zu setzen.
Oder meinen Sie, es langt, wenn er die anderen 2 Vögel als Artgenossen haben? –> Was wahrscheinlich nicht genügt. [siehe Nr. 1 unten]

Heute, am 2. Tag nach dem Unfall sieht es aus, als würde er das gemeinsame Projekt (sein Nest mit 2 Eiern) aufgeben ...
Übrigens sind 2 Küken ausgeschlüpft, ich habe sie aber nur am 1. Tag entdeckt, jetzt sind sie wie vom Erdboden verschluckt. Wo können die nur geblieben sein? [siehe 2]

Wenn ich noch ein paar Tage beobachte, dass das Interesse am Nest stark nachlässt, soll ich dann das Nest abbauen? –> Die zwei haben ein eigenes Nest auf dem Wohnzimmerregal gebaut. [siehe 3]

Ich wäre Ihnen für die rasche Beantwortung dieser Fragen sehr dankbar. Zumal mir Sorge bereitet, ob er ohne "gleichen" Partner nicht eingehen würde.

Vielen Dank schon mal im Voraus, Karoline Ulber.

Liebe Frau Ulber,

1. Ihr Zebrafink sollte in der Tat einen Artgenossen/eine Artgenossin haben.
2. Die Küken wurden vermulich überbaut oder aus dem Nest geworfen. Der Grund muß nicht unbedingt das Verschwinden der Partnerin sein.
3. Es reicht, wenn der Vogel andere Schlaf- und Nistgelegenheiten vorfindet. Zu viel Einmischung würde ich unbedingt vermeiden – sie kann z. B. allzu leicht zur Aufgabe eines Geleges führen.

Im übrigen rate ich davon ab, Vögel außerhalb einer Voliere "frei" im Zimmer fliegen und brüten zu lassen! Hans-Jürgen Martin

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