Volierentüren und -klappen

Bodenklappen

Volierentüren und -klappen sollen dem Vogelhalter ermöglichen, möglichst viele Bereiche der Voliere zu erreichen, ohne die Vögel in die Nachbarvoliere scheuchen und dann das Frontgitter abnehmen zu müssen. Deshalb sind sowohl Bodenklappen als auch Türen im oberen Bereich sinnvoll.

Die beiden Bodenklappen müssen eigentlich nur so hoch sein, daß die Bodenschalen zur Säuberung entnommen werden können. Niedrige Bodenklappen vergrößern zudem den Anteil des Gitters an der Volierenfront und damit die Sichtfläche. Dennoch wurde hier mit 17,2 cm (mit der Leiste darüber 20 cm) bewußt eine größere Höhe gewählt, die

Vertiefung für Schnäpper

Die Klappen reichen bis zum Boden, verdecken also die Bodenplatte der Voliere. Sie werden mit jeweils drei nicht rostenden gerollten Scharnieren an der Halteleiste angeschlagen. Damit sie unten nicht von der Voliere abstehen, empfiehlt sich ein Roll- oder Kugelschnäpper, dessen Kugel oder Rad in ein Loch am vorderen Rand der Bodenplatte einrastet: Man bohrt am Rand ein 1 cm breites und ca. 5 mm tiefes Loch, erweitert es zum Rand hin und schließt diese Öffnung vorn wieder durch ein Stück Alu-Flachmaterial, das in Stirnseite der Bodenplatte eingelassen wird und den Schnäpper in Position hält (siehe Abb.).


Acrylglastür mit Vorreiber und Hutmutter

Die beiden Acrylglastüren werden erst fertig zugeschnitten bestellt, wenn das Frontgitter fertig ist und die Öffnung neben dem Gitter exakt ausgemessen wurde. Beim Bohren der Löcher für die Scharniere ist ein wirklich scharfer HSS-Bohrer oder Spezialbohrer zu verwenden, der das Splittern des Materials vermeidet. Die Scharniere werden mit dünnen metrischen Schrauben und Muttern auf die Acrylplatten und mit Holzschrauben auf den Rahmen geschraubt. Als Türgriff eignet sich eine kleine Hülsenmutter, die mit einer weiteren metrischen Schraube befestigt wird. Zum Schließen der Tür reicht ein "Vorreiber" (ein um einen Dorn drehbarer Flügel), der mit einer Holzschraube auf der inneren, gefalzten Leiste befestigt wird.

Element mit Schiebetür Schiebe-Verschluß
Eine senkrecht zu öffnende Schiebetür, die zum Beispiel das Anhängen einer Badewanne ermöglicht, stellt eine Alternative zu mit Scharnieren angeschlagenen Türen dar:
  • Das links abgebildete Türenelement besteht hauptsächlich aus vier Aluminiumstangen, die vier waagerechte Vierkanthölzer miteinander verbinden. Als Gitter wird gelochtes und 1 mm starkes Alu-Blech verwendet, das fest in dünnen Nuten Vierkant- oder Rundhölzer eingeklebt wird.
  • Die Schiebetür im unteren Drittel läuft mit vier Ringschrauben auf den inneren Alustangen und läßt sich über das mittlere Drittel hochschieben; ein Verschluß ist aufgrund der Schwerkraft nicht nötig.
  • Die Tür oben verzichtet ebenfalls auf ein Scharnier und dreht sich stattdessen ebenfalls um eine der inneren Alustangen. Die zweite dieser Stangen nimmt den Verschluß (Abbildung rechts) auf, der zum Öffnen nach oben geschoben wird.
  • Eine Badewanne kann an einer weiteren Alustange aufgehängt werden, die hinter dem von unten zweiten waagerechten Vierkantholz befestigt wird.


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